rebeutel

der Mehrwegbeutel aus Recyclingmaterial

Das Sortiment von rebeutel

Seit diesem Jahr sind Plastiktüten in Deutschland verboten, ein erster Schritt in Richtung Umweltschutz ist somit getan. Um den Einkauf nachhause zu bringen, greifen die meisten auf wiederverwendbare Beutel zurück - doch auch hier ist ein großer Teil davon aus Plastik. Juttas und Waldtrauds Projekt „rebeutel“ setzt hier an. Aus Recyclingmaterial werden in sozialen Einrichtungen Mehrwegbeutel genäht. Ihre umweltfreundliche Alternative zu Plastiktragetaschen erklären die beiden Gründerinnen nun selbst:

Wer seid Ihr und was ist Euer Konzept?

Wir, Jutta Esser und Waltraud Stitzl, zwei langjährige Freundinnen, haben unser Projekt „rebeutel“ gestartet, um Plastik beim Einkaufen zu sparen und Positives zu bewirken durch die Verwendung unserer Mehrwegbeutel „rebeutel“. Diese bestehen bewusst aus Recyclingmaterial. Sie sind damit ressourcenschonend & umweltfreundlich und werden in sozialen Einrichtungen in verschiedenen Regionen Bayerns genäht.

Seit wann gibt es rebeutel und wie seid Ihr auf die Idee gekommen?

Die Idee zum rebeutel entstand Ende 2017 beim Einkauf von losem Obst und Gemüse. Da gab es nur 1-2 Hersteller von Mehrwegbeuteln, aber nicht lokal produziert und immer aus neu hergestellten Stoffen. Das erschien uns unnötig und wir überlegten, wie sich auch unter einem sozialen Gesichtspunkt ressourcenschonend und nachhaltig Beutel herstellen ließen.

Welche Herausforderungen musstet Ihr seit der Gründung meistern?

Wir haben unser Projekt Anfang 2018 dann gestartet und schnell festgestellt, dass wir einen gewissen Vorlauf benötigen, um auch die nachgefragten Stückzahlen darstellen zu können. Im sozialen Bereich findet die Produktion nicht gleichmäßig statt sondern je nach Anzahl der Teilnehmer und evtl. Krankheitsausfällen mal langsamer oder schneller und ganz wichtig: ohne Druck!

Die Lösung war: Langsames Wachstum und den Einsatz mehrer, unterschiedlicher Einrichtungen. So ist inzwischen eine kalkulierbare Substanz vorhanden und wir kommen nicht mehr so schnell in Lieferengpässe.

Seitdem haben wir durchweg positives Echo bekommen: von den sozialen Partnern, den Verkaufsstellen als auch den Konsumenten. Schrittweise haben wir die Anzahl unserer Verkaufsstellen erhöhen können.

Wiederverwendbare Beutel sind per se keine Neuheit - was ist das Besondere an Eurem Produkt?

Der rebeutel soll natürlich auch helfen, Plastik- und/oder Papiertüten beim Einkauf von Obst und Gemüse bzw. Brot zu sparen. Uns ist aber ein mindestens ebenso großes Anliegen, dass wir durch die Verwendung von bereits bestehenden Stoffen keine neu produzierten Materialien nutzen und somit extrem ressourcenschonend arbeiten und unnötige Transportwege vermeiden.

Ein weiterer, wichtiger Punkt für uns ist die Kooperation mit sozialen Einrichtungen aus der Region. Wir bieten den Teilnehmern eine sinnvolle, einfach zu bewältigende, aber auch kreative Aufgabe und die Möglichkeit bei unserem umweltschonenden Projekt eine wichtige Rolle zu spielen.

Und damit das Besondere: Alle rebeutel sind kleine Unikate! So kann sich jeder Kunde die rebeutel aussuchen, die ihm gefallen…

Fertigt Ihr die rebeutel selber?

Nein, genäht werden die rebeutel in sozialen Einrichtungen mit viel Engagement in verschiedenen Regionen Bayerns. Die Teilnehmer innerhalb der Einrichtungen haben so die Möglichkeit, mit Spaß und Freude wieder schrittweise zurück in einen strukturierten Arbeitskreislauf integriert zu werden. Es ist für uns immer schön zu sehen, welche liebevollen Einzelstücke hier entstehen können.

Auf unserer Website könnt Ihr Euch die verschiedenen Einrichtungen auch ansehen.

Wo kann man Eure Produkte kaufen?

In zahlreichen Bioläden, Bäckereien, Obst- und Gemüsegeschäften und auch ein paar Geschenk- und Buchläden… zu finden unter rebeutel.de/verkaufsstellen/

Was sind Eure Ziele für die Zukunft?

Wir wollen die Menschen sowohl für Umwelt- als auch soziale Themen sensibilisieren, eine nachhaltigere Denkweise etablieren und unsere Welt damit ein klitzekleines bisschen besser machen…

Habt Ihr zum Schluss noch etwas zu ergänzen?

Es ist schön zu sehen, wie gut unsere Ideen bei den Kunden ankommen und welch positives Feedback wir bekommen. Unsere rebeutel haben zusätzlich zu unseren Brotbeuteln inzwischen auch schon weitere „Geschwister“ bekommen:

- Seifenbeutel (zum direkten Einschäumen in der Dusche)

- Geschenkbeutel (zum papierlosen und wiederverwendbaren Verpacken vieler Geschenke)

- Japanische Tücher (Furoshiki) (auch damit können viele Geschenke ganz einfach und kreativ verpackt werden)

- Re-Shopper (die nachhaltige Einkaufstasche)

- Brotkörbchen (Extraanfertigung für die Verwendung in einem französischen Lokal)

- Tischdecken (Sonderbestellung für Bio-Bistros)

Und wer weiß, welche Ideen in der Zukunft noch auf uns warten?

Du bist jetzt neugierig geworden und möchtest noch mehr erfahren? Besuche die Webseite von rebeutel oder bleibe über Facebook und Instagram auf dem Laufenden.

Beutel von rebeutel

Im sozialen Bereich findet die Produktion nicht gleichmäßig statt sondern je nach Anzahl der Teilnehmer und evtl. Krankheitsausfällen mal langsamer oder schneller und ganz wichtig: ohne Druck!

Brotbeutel von rebeutel

Die Gründerinnen von rebeutel

Ein Beitrag von Zoe von nearBees
vom 17.06.2020
aus der Serie „Green Business - ein Blick hinter die Kulissen“