aus Frasdorf

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Fritz' Bienen

Mein geräumiger Speicher ist mein Bienenhaus, hier halte ich bis zu 12 Carnica Völker in Trogbeuten. Die Bienen sind hier sehr gut untergebracht, wettergeschützt, Im Winter warm im Sommer nach Morgensonne im Schatten. Meine Bienen fliegen in ca. 7 Meter Höhe aus und haben somit kein Hindernis für ihre Nektar und Pollen Sammelflüge. In direkter Umgebung sind bienenfreundlich bepflanzte Privatgärten, dann Wiesen und Wälder. Viele große Bäume in der Nähe, wie Weiden, Haselnuss, Ahorn, Linden und alle Arten von Obstbäumen, sorgen für immer ausreichen gesunde Beschäftigung. Im eigenen Garten sorgt ein Weiher mit Schilf und Moosen immer für ausreichen Wasserangebot. Der Honig wird von den Bienen in kleinen (halben) Honigräumen eingebaut. das hat den Vorteil, dass ich so besser auf das zeitliche Trachtangebot reagiere und in kürzeren Abständen sortenreineren Honig entnehmen kann. Außerdem verdeckeln die Bienen die kleinen Waben schnellere und sorgfältiger und ich erhalte so gut gereiften Honig mit meist geringem Wasseranteil, was der Qualität sehr zugute kommt und den Geschmack deutlich steigert. Die Honigwaben kommen mit einem Kleinaufzug ins Erdgeschoß, in den Schleuder und Abfüllraum. Hier werden in einem sehr sauberen, gefliesten und abgeschlossenen Raum die Waben mit einer modernen programmierbaren Motor-Edelstahlwendeschleuder, behutsam geschleudert, mehrfach gesiebt und in Honigeimer abgefüllt. Mein Honiglagerraum liegt im trocknen kühlen, dunklen Keller. Bei Bedarf werden die Honigeimer wieder in den Abfüllraum gebracht und mit einem Melitherm Abfüllgerät in Honigbehälter gefüllt. Die Etiketten mache ich selbst mit Motiven meiner eigenen \"Malkunst ;-)\". Noch ein paar Worte zur Bienenhaltung und meiner Philosophie: Ich lasse die Bienen so viel wie möglich in Ruhe, breche keine Waiselzellen aus. Die Bienen dürfen bei mir schwärmen, da ich glaube, dass die Natur dieser Art der Verjüngung, der Königinennachfolge, der Vermehrung und Reinigung einen tieferen Sinn zuschreibt, dem ich als kleines Imkerlein mit beschränkter Bienenlogik nicht gerecht werden. So meine ich,- erhalte ich die gesünderen Bienenvölker, allerdings erscheinen sie mir auch etwas selbstbewusster als andere, dauern gegängelt und bevormundete Völker, was sich ab und zu, meist auch witterungsbedingt, - in einer sonst hochgepriesenen -, aber bei meinen eben manchmal eingeschränkten „Bravheit“, auszeichnet. Ich gehe aber davon aus, dass sich selbstbewusste Bienen auch selbst die bessere Königin wählen und sich auch besser gegen ihren Hauptfeind die Varroamilbe zu behaupten wissen. Was mir die Schwärme, die ich bisher alle in unmittelbarer Nähe wieder einfangen konnte, an Mehraufwand bescheren, spare ich mir bei der auch aufwendigen Bevormundung der Völker. Natürlich behandle ich meine Völker zeitgerecht mit den notwendigen verordneten und zugelassenen Mitteln gegen die verdammte Varroa-Milbe. Ich achte dabei peinlichst darauf, dass eine strikte Trennung der mit den Behandlungsmitteln in Berührung kommenden Teile einerseits und der mit dem Honig in Berührung stehenden andererseits, immer gegeben ist, ob das nun zulässig wäre oder nicht. So werden Mittelwände immer nur aus Wabenwachs der kleinen unbebrüteten Honigwaben hergestellt. Honig schleudere ich nie aus dem Brutraum bzw. bebrüteten Waben, diese Waben dienen als wertvolle Futterwaben über den Winter bis ins Frühjahr, so dass ich wenig Zusatzfutter brauche, wenn dann gebe ich verträgliches Apiinvert. Die Honigmenge schwankt naturgemäß sehr stark und lässt sich für einen anständigen Imker mit regionaler Abhängigkeit nie vorhersagen. xx Imkern ist Landwirtschaft und soweit sie nicht von der Chemie lebt, lebt sie von der Hoffnung ;-) xx --zu meinen Bildern: sie zeigen die Aussicht die die Bienen genießen, die Flugterminals, die Werkstatt des Imkers, den Weiher der ihren Durst stillt, den Honigraum, eine verdeckelte Honigwabe – sauber und unbebrütet, es kommen noch mehr Bilder, wenn ich´s schaffe, dass sie nicht mehr auf dem Kopf stehen, oder faul auf der Seite liegen ;-)))