ugly fruits
Der Laden für besondere Früchte
Wir essen nur Obst und Gemüse das schön ist. Deswegen bieten Supermärkte nur perfekte Früchte an. Dies hat zur Folge, dass hiesige Bauern 40% ihrer Ernte nur aufgrund von kleiner Schönheitsmängel entsorgen müssen. Um gegen diese immense Lebensmittelverschwendung anzukämpfen, möchte das StartUp ugly fruits aus München und Berlin, in Zukunft genau diese Früchte verkaufen. Sie versuchen, mit verschiedenen Kampagnen die Vorurteile der Konsumenten gegenüber von der Norm abweichenden Obst und Gemüse abzubauen, sodass die "hässlichen", aber doch sehr leckeren Früchte bald auf unseren Tellern landen werden. Jeannine von nearBees hat ugly fruits folgende Fragen gestellt.
Wer seid ihr und was ist eure Idee?
Wir sind Ugly Fruits und entwickeln im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung aktuell eine Vermarktungsstrategie für nicht-normgerechtes Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern.
Seit wann gibt es euch und wie seid ihr auf eure Idee gekommen?
2013 haben unsere Designer im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Bauhaus Universität Weimar die umfassende Kommunikations-Kampagne zu Ugly Fruits entwickelt. Die Dokumentation „Taste the Waste“ inspirierte die Jungs. Die provokative Kampagne hatte ein breites Medien-Echo zur Folge und immer mehr Verbraucher haben großes Interesse am krummen Obst und Gemüse signalisiert. Deshalb entsteht gerade das Geschäftsmodell zur Kampagne.
Wer gehört zu eurem Team?
Moritz Glück, Daniel Plath, Giacomo Blume (Kreativagentur Lauthals Berlin - Design, Kommunikation)
Frederic Goldkorn (Organisation – Berlin)
Stefan Kukla (Organisation – München)
Gregor Keller (IT)
Wie kommen die ugly fruits an den Verbraucher? Und wann kann man die ersten ugly fruits kaufen?
Wir haben verschiedene Vertriebskanäle identifiziert, um unsere Kunden mit feinsten Bio-Ugly Fruits aus der Region zu versorgen. Starten werden wir noch diesen Sommer mit unserem Online Shop.
Welche Aktionen habt ihr bereits durchgeführt, um die Verbraucher auf die Problematik der Lebensmittelverschwendung bei Obst und Gemüse aufmerksam zu machen? Und welche Aktionen sind als nächstes geplant?
Wir haben bereits eine Schnibbelparty veranstaltet, bei der wir gemeinsam Ugly Fruits verarbeitet und im Anschluss verkocht haben. Auch waren wir schon in Grundschulen, um die Kinder frühzeitig für die Thematik zu sensibilisieren. Die meisten Kids haben noch nie eine krumme Gurke, herzförmige Kartoffel oder zweibeinige Karotte gesehen. Diese Aktivitäten wollen wir ausbauen und im Rahmen eines Vereins bündeln.
Was sind eure großen Ziele für die Zukunft?
Wir wollen krummes Obst und Gemüse salonfähig machen und die vermeidbare Lebensmittelverschwendung langfristig signifikant reduzieren. Zudem sollen regionale Wertschöpfungsketten gestärkt werden und einer breiten Öffentlichkeit ein Bio-Lifestyle ermöglicht werden.
Falls Du noch mehr über ugly fruits erfahren möchtest, Du findest sie auch unter Facebook und Twitter.
Update: Aus "ugly fruits" wurde "Querfeld" - hier gehts zur neuen Webseite vom Obst und Gemüse mit kleinen Besonderheiten
Die meisten Kids haben noch nie eine krumme Gurke, herzförmige Kartoffel oder zweibeinige Karotte gesehen.